Einweihung der neuerbauten protestantischen Kirche zu Mühlbach am Glan verbunden mit der Glockenweihe am Sonntag, den 7. Oktober 1934, nachmittags 2 Uhr.
Zeitungsbericht über die Neueinweihung der Mühlbacher Kirche nach der Renovierung 1984
Altenglan (aze). Die protestantische Kirchengemeinde Mühlbach hatte ihren großen Tag: Mit einem Gottesdienst in der renovierten Kirche von Mühlbach und einem gemütlichen Beisammensein im evangelischen Gemeindehaus Altenglan wurde die Wiedereinweihung der kleinen Kirche hoch über Mühlbach gefeiert.
In dem vom Posaunenchor Neunkirchen am Potzberg (Leitung Rudi Kühne) und dem Gesangverein Mühlbach (Leitung Karl Latterner) umrahmten festlichen Gottesdienst hielt Pfarrer im Hilfsdienst Klaus Rothe die Liturgie. In seiner Predigt wies Pfarrer Klaus Haller (Altenglan) auf das Bibelwort vom „Scherflein der Witwen" hin. Die Bezirkssynode war durch den Vorsitzenden Hermann Cappel (Rammelsbach) vertreten und die politische Gemeinde durch Bürgermeister Walter Drumm.
Die 53 Jahre alte Kirche von Mühlbach musste gründlich renoviert werden, da der bergseitig gelegene Bauteil unter dem abfließenden Wasser und der Ausbildung von Salpeter zu leiden hatte, neue Kirchenbänke von nöten und eine funktionierende Heizungsanlage erforderlich waren.
Die Vorbereitungen der Renovierungsmaßnahmen gehen zurück ins Jahr 1982. Im August 1983 wurden die ersten Arbeiten vergeben, nachdem die kirchenaufsichtliche Genehmigung erteilt und die Finanzierung gewährleistet war. Jahrelang waren Rücklagen gebildet worden, so dass noch weitere dringende Reparaturen erledigt werden konnten. Neuanschaffungen, wie Wandteppich, Abendmahlgeschirr, Altardecke und Sitzbankauflagen kamen hinzu. Der Gesamtkostenaufwand betrug 225 943 Mark. Die Kirchengemeinde konnte mit Haushaltsmitteln der Jahre 1983/84 fast 10 000 Mark und mit Rücklagen sogar 100 800 Mark abdecken.
Spenden der politischen Gemeinde, der Sparkassen und Banken beliefen sich auf 11 000 Mark und mit 4 632 Mark Spenden hatten sich die Gemeindeglieder beteiligt. Der Zuschuss des Kirchenbezirks machte 20 000 Mark und das Darlehen der Landeskirche 10 000 Mark aus.